Virtuelle Mikroskopie – antomische Lehre im technischen Wandel

Der Einzug digitaler Medien in den Unterricht hat auch vor der mikroskopischen Anatomie nicht Halt gemacht. Neben multimedialen Powerpoint-Präsentationen ist der Einsatz von Computern als Ersatz für herkömmliche Lichtmikroskope offensichtlich ein naheliegender Gedanke. Vor der Einführung einer solchen Technologie sind neben rein finanziellen auch sehr viele technische Aspekte zu berücksichtigen und Hürden zu überwinden. Nicht umsonst ist der Markt an rein anatomischen Lösungen für diesen Bereich kaum mehr als übersichtlich zu nennen, denn die Aufgabe mehr als 200 Studenten gleichzeitig mit teilweise unterschiedlichen digitalisierten mikroskopischen Präparaten zu versorgen ist eine technische Herausforderung.

Im Vortrag werden zunächst die traditionellen Konzepte des Kurses in Münster beschrieben und die Erwartungen an die Umstellung erläutert. Das Hauptaugenmerk wird auf der technischen Einführung, den Anforderungen an Infrastruktur und Hardware sowie auf der Veränderung der Kurskonzepte liegen. Ein Rückblick auf das Sommersemester 2009 und die praktischen Tücken bei der Einführung des Systems schließen mit einem Einblick in den aktuellen Entwicklungsstand und die geplanten Erweiterungen den Vortrag ab.