MIRACUM
Im November 2015 hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die „Medizininformatik-Initiative“ (MII) ausgeschrieben, um IT-Innovationen für die Gesundheitsforschung und medizinische Versorgung zu fördern. Ziel ist es, die Vorteile der Digitalisierung in der Medizin zu nutzen, Daten zu verknüpfen und medizinisches Wissen zu generieren sowie innovative IT-Lösungen für eine bessere, datenbasierte Gesundheitsversorgung zu entwickeln und anzuwenden.
MIRACUM – das sind zehn Universitäten mit zehn Universitätskliniken, zwei Fachhochschulen und ein Industriepartner, verteilt auf fünf Bundesländer. Im Juli 2017 gab das BMBF bekannt, dass MIRACUM (Medical Informatics in Research and Care in University Medicine) als eines von vier Konsortien eine Förderung von 32 Mio. € erhält, um die geplanten Projekte umzusetzen. Am 1. September 2018 sind unsere neuen Partner, die Universitätsmedizin Dresden und die Universitätsmedizin Greifswald, offiziell dem MIRACUM-Konsortium beigetreten, mit einer zusätzlichen BMBF-Förderung von rund 5,4 Mio. Euro. Im Mittelpunkt stehen dabei die Datenintegrationszentren (DIZ), die in die Krankenhaus-IT-Infrastruktur eingebettet werden und die Sammlung und den Austausch von Daten innerhalb der Konsortial-Universitätskliniken ermöglichen. Drei Anwendungsfälle sollen die Effektivität der innovativen Infrastruktur mit direkter und zeitnaher Verbesserung der Patientenversorgung belegen. Datenschutz und Datensicherheit haben bei diesem Vorhaben oberste Priorität. Darüber hinaus wird ein Programm zur Stärkung der Medizinischen Informatik durch den Ausbau des akademischen Angebots erarbeitet, das neue Professuren im Bereich der Medizinischen Informatik, ein neuartiges, innovatives Masterprogramm und Personalschulungen umfasst.
Die MIRACUM-Partner haben sich darauf verständigt, Daten auf der Basis interoperabler Datenintegrationszentren gemeinsam zu nutzen, gemeinsame und interoperable Werkzeuge und Dienste zu entwickeln, die Leistungsfähigkeit solcher Daten und Werkzeuge in innovativen IT-Lösungen zu realisieren, die sowohl die patientenzentrierte kollaborative Forschung als auch die klinischen Versorgungsprozesse verbessern sollen, und schließlich die biomedizinische Informatik in Forschung, Lehre und Fortbildung zu stärken.
Prof. Hans-Ulrich Prokosch ist MIRACUM Projektkoordinator, Stellvertreter sind Prof. Till Acker (Gießen) und Prof. Thomas Ganslandt (Mannheim).
Prof. Hans-Ulrich Prokosch ist MIRACUM Projektkoordinator, Stellvertreter sind Prof. Till Acker (Gießen) und Prof. Thomas Ganslandt (Mannheim).
Vernetzen. Forschen. Heilen. | Medizininformatik-Initiative (medizininformatik-initiative.de)
Erklärfilm: Die Patienteneinwilligung der Medizininformatik-Initiative des BMBF – YouTube
Informationen
Fördergeber: BMBF
Beantragter Bewilligungszeitraum: 2016 -2021
Partner
- Medizinische Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
- Universitätsklinikum Erlangen
- Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt/Main
- Universitätsklinikum Frankfurt
- Medizinische Fakultät der Universität Freiburg
- Universitätsmedizin Freiburg
- Medizinische Fakultät Justus-Liebig-Universität Gießen
- Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH, Abt. Gießen
- Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Technischen Hochschule Gießen
- Medizinische Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
- Medizinisches Zentrum der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz
- Medizinische Fakultät der Philipps-Universität Marburg
- Medizinische Fakultät der Ruprechts-Karls-Universität Heidelberg
- Universitätsmedizin Mannheim
- Hochschule Mannheim, Institut für Medizinische Informatik
- Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH, Abt. Marburg
- Universitätsmedizin Greifswald
- Technische Universität Dresden
- Universitätsklinikum Dresden
- Averbis GmbH