Geovisualisierungsmethoden für die Medizin

Dr. Daniela Koller

Institut für Medizinische Informationsverarbeitung, LMU München
Sprecherin der ‚AG Health Geography’ der DGEpi

 

13. Juni 2017 ab 11:45

 

Da immer mehr medizinisch relevante Informationen in Verbindung mit räumlichen Bezügen verfügbar werden, befassen sich gesundheitswissenschaftliche Studien zunehmend auch mit Analyseverfahren und Visualisierungsmethoden elektronisch vorliegender geographischer Daten. Frei verfügbare Softwarepakete vereinfachen dabei einige zur Kartenerzeugung erforderliche technische Schritte, allerdings hängen der effiziente Einsatz solcher Instrumente sowie die Vermeidung von Fehlinterpretationen oft von gewissen geographischen bzw. kartographischen Vorkenntnissen ab.

In diesem Kolloquium vermittelt die Diplom-Geographin Dr. Daniela Koller (Institut für Medizinische Informationsverarbeitung, LMU München) Handlungsempfehlungen für den sachgerechten Einsatz bewährter Geovisualisierungsmethoden zur Beantwortung relevanter medizinische Fragestellungen. Zu den wichtigsten Prozessen gehören hierbei die Vorverarbeitung geometrischer und statistischer Eingangsdaten, die Auswahl geeigneter Kartentypen und Aggregationsebenen unter Berücksichtigung von Fragestellung und Publikationsmedium, sowie Layout-Entscheidungen etwa zur Farbwahl bzw. zu Signaturen.