Wir gratulieren Thomas Ganslandt zur Habilitation

Viele Jahre hat sich Thomas Ganslandt nun schon sowohl in der Routine-IT des Erlanger Universitätsklinikums als auch in wissenschaftlichen Projekten des Erlanger Lehrstuhls für Medizinische Informatik mit der Sekundärnutzung von Routinedaten auseinandergesetzt und vielfach dazu publiziert. Jetzt war es endlich soweit, dass er damit auch in der Medizinischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg im Form seiner Habilitation Anerkennung fand. Am 18. Januar 2017 hielt Herr Dr. med. Thomas Ganslandt seine Antrittsvorlesung. Unter dem Titel „Alles andere als Sekundär: Wie wir uns Routinedaten zu Nutze machen können“ illustrierte Thomas Ganslandt sehr anschaulich wie in der Versorgungsroutine dokumentierte Daten für verschiedene Forschungsprozesse gewinnbringend wieder verwendet werden können. Er wies aber gleichzeitig auch darauf hin, dass es sich hierbei nicht nur um eine IT-technische Herausforderung handelt, sondern dass die Aspekte Datenschutz, Data Governance, sowie auch Datenharmonisierung und Semantische Annotation immer noch wesentlichen Anteil an derartigen Projekten haben  und keinesfalls unterschätzt werden dürfen. Neben Hinweisen auf die vielen Stolpersteine, die in entsprechenden Projekten zu berücksichtigen sind, zeigte er aber auch auf, welches Potential in der Sekundärnutzung von Routinedaten liegt, und welche Option sich derzeit insbesondere durch die entsprechende Förderinitiative Medizininformatik des BMBF für die Medizinische Informatik in Deutschland ergeben.

Das Team des Lehrstuhls für Medizinische Informatik gratuliert Thomas Ganslandt zu diesem Karriereschritt ganz herzlich!

Prof. Dr. Thomas Ganslandt  erhält im gut besuchten Hörsaal der Med. Fakultät von Prof. Dr. Hans-Ulrich Prokosch seine Habilitationsurkunde überreicht.