Natural Language Generation (NLG) für klinische Dokumente – Ansätze und Ausblick

6. Dezember 2016 ab 11:30

 

Dr. Dirk Hüske-Kraus (Philips Healthcare):

Eines der „Nebenprodukte“ klinischer Medizin ist eine ungeheure Menge an Text. Für jeden – insbesondere stationären – Patienten werden Befunde, Konsile, Prozedurberichte und Entlassbriefe erzeugt, die meisten dieser Dokumente durch Menschen, aber basierend auf existierender strukturierter Information. Angesichts des Aufwandes, der hierbei getrieben wird, und der auch durch computerbasierte Spracherkennung die primären Textproduzenten nicht wesentlich entlastet, liegt die Idee nahe, direkt aus strukturierten Daten klinische Texte zu erzeugen.

Herkömmliche textbaustein- oder schemabasierte Ansätze werden den Anforderungen, die billigerweise an medizinische Dokumente gestellt werden können, in den meisten (=nichttrivialen) Fällen aber nicht gerecht.

Im Kolloquium werden diese Anforderungen entwickelt und aufgezeigt, wie ontologiebasierte Verfahren aus dem Bereich der Natural Language Generation (NLG) helfen können, syntaktisch korrekte, semantisch vollständige und richtige sowie pragmatisch akzeptable Texte aus strukturierten Daten zu erzeugen.

Vor- und Nachteile dieses Ansatzes werden diskutiert.

 

Flyer Vortrag Dirk Hueske-Kraus